Das ostafrikanische Land Kenia grenzt im Nordwesten an den Südsudan, im Norden an Äthiopien, im Nordosten an Somalia, im Süden an Tansania und im Westen an Uganda. Im Osten grenzt die ca. 400 Kilometer lange Küste an den Indischen Ozean, während im Westen ein rund 550 Kilometer Küstenstreifen des Viktoriasees (ca. 6 % der Wasserfläche) zu Kenia gehört. Es ist ein Land mit fantastischen Kontrasten: von weitläufigen Savannen mit einer einmaligen Tierwelt, über Gebiete mit üppigem Regenwald und schneebedeckten Bergen, mit Vulkankratern geschmückten Tälern, den quirligen Metropolen Nairobi und Mombasa, bis hin zu den herrlichen, schneeweißen Stränden im Osten ist Kenia ein Reiseziel mit schier unendlichen Möglichkeiten. Kenia zählt knapp 50 Millionen Einwohner und 40 verschiedene Volksgruppen, die über 50 Sprachen und Dialekte sprechen. Amtssprachen sind Englisch und Swahili. Über 80% sind Anhänger christlicher Religionen. Das Land verzeichnet seit der Jahrtausendwende ein starkes wirtschaftliches Wachstum und gehört zu den stärksten afrikanischen Volkswirtschaften. Trotz dieses Wachstums ist das Gefälle zwischen Arm und Reich eines der höchsten weltweit, was in erster Linie auf das hohe Bevölkerungswachstum zurückzuführen ist. Fast 60% der Einwohner leben von der Landwirtschaft. Kaffee und Tee sind die wichtigsten Exportprodukte. Weitere wichtige Wirtschaftszweige sind der Maschinen- und Fahrzeugbau, Textilien sowie zunehmend der Tourismus. In diesem Zusammenhang sind die zahlreichen Nationalparks ein wichtiges Standbein. Der größte Nationalpark ist der Tsavo-Nationalpark, der in Tsavo-Ost und Tsavo-West gegliedert ist. Weitere bedeutende Nationalparks sind Amboseli südwestlich von Nairobi nahe der Grenze zu Tansania, Lake Nakuru ca. 150 Kilometer nordöstlich von Nairobi, Meru im Zentrum des Landes und der Nairobi National Park, ein kleineres tierreiches Reservat mitten in der Hauptstadt. Die bekannte Masai Mara, der nördliche Ausläufer der Serengeti, ist ein Naturschutzgebiet. Bedingt durch die Herdenwanderungen von Gnus, Zebras, Antilopen, Büffeln und Impalas, findet man dort insbesondere in den Monaten Juli und August einen großen Tierreichtum. Aufgrund der teils großen Entfernungen zu und zwischen den Nationalparks empfehlen wir die Anreise mit kleinen Fliegern.