Die Malediven bestehen aus etwas über 200 bewohnten Inseln und liegen im Indischen Ozean. Sie erstrecken sich auf einer Länge von rund 750 km in Nord-Süd-Richtung. Die geografische Lage entspricht 7 Grad nördlicher und 1 Grad südlicher Breite sowie dem 72. und dem 74. Grad östlicher Länge. Der Äquator verläuft zwischen dem Gaaf-Alif-Atoll und dem Gnyaviani-Atoll im Süden der Malediven. Zwischen dem indischen Subkontinent und den Malediven beträgt die maximale Entfernung 360 km, nach Sri Lanka sind es 770 km. Nimmt man die Fläche aller Inseln zusammen, ergäbe dies nur etwa 298 km² und damit weniger als die Fläche der Stadt München (301 km²). Auf den Inseln leben insgesamt ca. 350.000 Menschen, die meisten davon auf der unglaublich eng bebauten Hauptstadtinsel Male. Hier drängen sich über 150.000 Menschen und eine unüberschaubare Anzahl von Autos auf engstem Raum. Die Malediver sind von singhalesischen, arabischen, malaiischen und afrikanischen Ethnien geprägt, deshalb gibt es auch kaum einen »typischen« Malediver. Die meisten haben eine hellbraune Hautfarbe und eine schlanke, oft zierliche Statur. Malediver lachen viel und gern, sind gastfreundlich, zuweilen etwas neugierig. Die Frauen sind sehr zurückhaltend, und leben zurückgezogen. Eine typische Eigenschaft der Malediver ist die Gabe, selbst in Stresssituationen gelassen zu bleiben.
Dass die Malediven mit Recht paradiesisch genannt werden, bestätigt sich schon beim Anflug auf die Flughafeninsel Hulhule. Das Blau des Indischen Ozeans wechselt ins Türkisgrüne; man erkennt kleine und größere Inseln mit biegsamen Palmen, goldglänzenden Sandstränden und azurblauen Lagunen. Kleine Schaumkronen brechen sich an den Korallenstöcken. Und wenn es die Piloten gut mit ihren Passagieren meinen, veranstalten sie so etwas wie einen Sightseeing-Flug, bei dem sie das Flugzeug mal über die eine, mal über die andere Tragfläche abkippen lassen.