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Reiseziele

Oman - Tauchen von Musandam bis Salalah

Der Oman ist eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde. Die Förderung von Erdöl und Erdgas verhalf dem Oman zu Reichtum und Bevölkerungswachstum. Durch die Lage im arabischen Raum ist der Oman stark vom Islam geprägt, jedoch sind nicht wenige Teile der Bevölkerung Hindus und Christen. Die Staatsform ist eine absolute Monarchie. Das Land wird von Sultan Qabus ibn Sa'id Al Sa'id regiert. Er hat sich in den letzten Jahren als weiser Herrscher seines Landes präsentiert, der das Land gezielt auf die Zeit nach dem Erdöl und Erdgas vorbereitet. Ein wichtiges wirtschaftliches Standbein für diese Zeit soll der Tourismus werden. Im Vergleich zu manchen anderen Ländern werden hier aber nicht seelenlose Bettenburgen für den Massentourismus gebaut, sondern sehr auf Qualität und Exklusivität geachtet. Auch der Tauchurlaub im Oman soll eine gewisse Exklusivität bewahren, weshalb Lizenzen für Tauchbasen nur sehr spärlich vergeben werden.

Das randtropische Klima des Oman ist durch Passatwinde sowie von Ausläufern des indischen Monsuns geprägt. In der Hauptstadt Muskat sowie in den umliegenden Küstenregionen herrscht ein subtropisches Klima und die Temperaturen liegen zwischen etwa 22°C im Januar und ca. 34,5°C im Juni. Die jährliche Niederschlagsmenge des Oman ist eher gering und beläuft sich auf 100 mm in der Küstenregion und 500 mm im Gebirge. Südlich der Hauptstadt Muskat im Landesinneren sind die beiden Wüsten des Oman anzutreffen. In diesen Regionen herrscht typisches Wüstenklima, dies bedeutet extrem heiße Sommertage und dementsprechend kalte Nächte, sowie einen geringen Niederschlag.

Völlig unterschiedlich ist das Klima im äußersten Süden des Landes, in der Gegend von Salalah am Fuße des Dhofar Gebirges. Dies ist der einzige Spot auf der Arabischen Halbinsel, der Monsun Wetter bekommt. Die Temperatur unterliegt das ganze Jahr über nur geringen Schwankungen und es ist weniger heiß als im Rest des Landes. Von Mai bis September ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und in den Monsunmonaten Juli/August regnet es auch regelmäßig. So erinnert das Dhofar Gebirge nach der Monsun Saison eher an die Alpen als an die Arabische Halbinsel.

Der heutige Oman besitzt eine weitreichende Geschichte, welche bis in die Steinzeit zurückreicht. Er war sogar schon 3.000 v. Chr. den Sumerern in Mesopotamien bekannt. Der Oman wurde 630 n. Chr. vom Islam übernommen und musste sich im Laufe der Zeit immer wieder gegen Einmärsche anderer Völker durchsetzen, so z.B. gegen die Portugiesen. Diese wurden in der Mitte des 17. Jahrhunderts vertrieben. Etwa 50 Jahre später gewannen die Briten im Oman an Einfluss. Sie verstärkten die Handelsbeziehungen und das Land wurde ein Protektorat von Großbritannien, was bedeutete, dass der Oman unter dem Schutz der englischen Krone stand. Diese Beziehungen hielten bis in die 70er Jahre mit dem Abzug der britischen Truppen aus dem Oman an. Von nun an kam es zu ersten Reformen im Land. Dies geschah durch die vorangetriebene Erdölförderung und den Amtsantritt eines neuen Sultans. Dieser schaffte die Sklaverei ab und führte erste Maßnahmen zu einer Verbesserung der Infrastruktur ein.

Der Oman bietet mit seinen abwechslungsreichen Wüstengebieten und atemberaubenden Berglandschaften einen spektakulären Anblick. Jedoch können sich Reisende nicht nur an der Landschaft erfreuen sondern auch an alten Festungen und Forts, welche Überreste der bewegten Geschichte Omans sind. Außerdem kann man in belebten Teilen des Omans Märkte besichtigen, welche einen eindrucksvollen Einblick in die Kultur des Landes gewähren.

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Bergdorf im Wadi Beni Awf
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Der Basar von Muskat
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Eines der zahlreichen Wadis im Hajjar Gebirge

Tauchen ohne Massenbetrieb

Die bekanntesten Tauchgebiete des Oman liegen in der Region um Muskat  und entlang der nördlichen Musandam Halbinsel. Sie sind ganzjährig zu betauchen und bieten einen enormen Fischreichtum. Alles ist hier irgendwie größer als in anderen Tauchgebieten. Während die Tauchplätze um Muskat herum schon ein wenig überlaufen sind, zeichnen sich die Tauchgebiete von Musandam durch ihre vielen Fjorde mit unzähligen kleinen Buchten und eine für Taucher faszinierende Einsamkeit aus. Aber auch die ca. 80 km nördlich von Muskat gelegenen Daymaniyat Inselgruppe ist ein tolles Tauchrevier mit einer unglaublichen Artenvielfalt. Die Wassertemperatur schwankt ungewöhnlich stark. Es kann passieren, dass an der Oberfläche 32 Grad sind und auf 15 bis 18 Metern eine Sprungschicht kommt, in der die Wassertemperatur auf 20 Grad abfällt. Die Sichtweiten schwanken stark. Während eines Tauchgangs ist zwischen 5 und 30 Metern Sichtweite alles möglich. Wenig erforscht und fast schon ein Geheimtipp sind dagegen die Gewässer rund um Salalah im äußersten Süden. Meeresflora und –fauna sind dort so gut wie unberührt und selbst Tauchen von Land aus bietet spektakuläre Erlebnisse. Dabei lässt sich eine Tauchreise in den Oman sehr gut mit Natur- und Kulturrundreisen verbinden. Man findet sich auch auf eigene Faust gut zurecht.

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Die Regionen

Eine Reise verfügbar

Wann taucht man im Oman am besten?

Bis auf das Tauchrevier im äußersten Süden bei Salalah/Mirbat ist der Oman ein ganzjähriges Tauchreiseziel. Der Süden, rund um Salalah, hat, aufgrund der Monsun-Ausläufer, eine Tauchsaison, die von Anfang Oktober bis Ende Mai geht.

Luft- & Wassertemperatur in °C

Niederschlag in mm

Steckbrief

  • Durchschnittliche Flugzeit ca. 7 Stunden
  • Deutsche Staatsbürger benötigen zur Einreise ein Visum. Das Visum muss vor der Einreise über eine Webseite der omanischen Polizei beantragt werden (E-Visum). Der Reisepass muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Kinder benötigen ein eigenes Ausweisdokument. Sonderregelungen bei der Einreise von den V.A.E. oder Katar, sofern ein entsprechendes Visum dieser Länder ausgestellt wurde.
  • Ca. 310 Tsd. km² Fläche
  • Hauptstadt: Muskat
  • Ca. 4,5 Mio. Einwohner
  • Zeitzone: MEZ + 2 Stunden
  • Tauchen ganzjährig (in Salalah von Oktober bis Ende Mai)

Tauchplätze im Oman