Timor-Leste (auch Osttimor) ist ein Inselstaat, der sich die Insel Timor mit Indonesien teilt. Es ist der jüngste Staat im südostasiatischen Raum, denn nach Jahrzehnten von Auseinandersetzungen, Kriegen und Gewalt erlangte Timor-Leste erst 2002 seine Unabhängigkeit. Nur spärlich touristisch erschlossen und mit einer allemal rudimentären Infrastruktur wird das Land überwiegend von Individualisten besucht, die ein authentisches Reiseerlebnis abseits der Touristenströme im benachbarten Indonesien schätzen. Die vielen Jahre unter der Kolonialmacht Portugal haben das Land bis heute geprägt. So ist etwa die offizielle Landessprache Portugiesisch, das Essen wird von portugiesischen Einflüssen geprägt und rund 98% der etwas über eine Million zählenden Einwohner ist katholischen Glaubens. Während die Erdölförderung mit Abstand die wichtigste Einkommensquelle des Landes ist, sind die meisten Menschen in der Landwirtschaft tätig. Die Anreise nach Timor-Leste erfolgt am besten über Singapur.
Das Klima in Timor-Leste ist überwiegend tropisch. Das ganze Jahr über ist es heiß und schwül, wobei zwischen einer ausgeprägten Regen- und Trockensaison unterschieden wird. Zwischen Mai und November bestimmt der Ostmonsun das Klima. In diesen Monaten fällt kaum Regen und die niedrig gelegenen Regionen im Land beginnen auszutrocknen. Lediglich in den höher gelegenen Gebirgsbereichen kommt es gelegentlich zu geringen Niederschlägen. Die Regenzeit hingegen dauert von Ende November bis April. In dieser Zeit werden die Felder wieder bewirtschaftet. Geologisch ist Timor-Leste ein noch sehr junges Territorium, Teil eines Ausläufers des pazifischen Feuerrings. Erdbeben sind keine Seltenheit. Es ist das einzige Land in Asien, dessen Staatsgebiet komplett südlich des Äquators liegt. Die Küstenlänge beträgt ca. 780 km und wird von einem Korallenriff umsäumt.