Das Salzkammergut ist ein landschaftlich und historisch geprägter Kulturraum am Nordrand der Alpen. Geschichtlich gesehen ist das Salzkammergut eine Region in Oberösterreich rund um Bad Ischl, Hallstatt, Ebensee und Gmunden. Der Name leitet sich von den ausgeprägten Salzvorkommen der Region ab. Zahlreiche Funde belegen, dass in der Region bereits im 16. Jahrhundert v. Chr. Salz bergmännisch abgebaut wurde. Heute umfasst der Begriff Salzkammergut eher eine touristisch geprägte Region, die sich von Fuschlsee, Wolfgangsee und Mondsee in das Almtal, vom Tal der Vöckla bis zum Dachstein und dem Grimming erstreckt. Der mit Abstand größte Teil der Region (gut 70 %) gehört zu Oberösterreich, rund 15 % zur Steiermark und etwas über 10 % zum Bundesland Salzburg.

Die Region gehört zu den touristisch am besten erschlossenen Gebieten Österreichs und ist ein ganzjähriges Reiseziel. Der Salzabbau spielt heute keine bedeutende wirtschaftliche Rolle. Den guten Ruf als Urlaubs- und Erholungsgebiet verdankt die Region nicht nur ihrer wunderschönen Landschaft, sondern auch den zahlreichen Kurbädern und einer sehr guten touristischen Infrastruktur. Die Erholungsmöglichkeiten umfassen Baden und Wassersport an den vielen Seen, Bergtourismus, Rad- und Reiturlaub, Wintersport, kulturelle Veranstaltungen und Gastronomie.

Taucher finden im Salzkammergut zahlreiche interessante Alternativen, denn eine ganze Reihe von Seen im Salzkammergut, wie etwa der Attersee, der Wolfgangsee, der Hallstätter See oder der Gosausee, können betaucht werden. Insgesamt sind es knapp 80 größere und kleinere Seen, die zusammen mit dem Flusssystem der Traun das Landschaftsbild prägen, wobei jedoch das Tauchen keinesfalls in allen Seen erlaubt ist. Eine Besonderheit ist das Flusstauchen und –schnorcheln an den Traunfällen. Hervorragende Sichtweiten, Wassertiefen bis zu 20 Meter und beachtlicher Fischreichtum sind beste Voraussetzungen für außergewöhnliche Unterwassererlebnisse.