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Mexiko - Tauchen im Land der Azteken: Weißer Hai, Cenoten, Walhaie und Vieles mehr
Die Eroberung Mexikos im Jahr 1521 durch Hernán Cortés war die Geburtsstunde des mexikanischen Volkes. Von da an begann die Vermischung von Indianern und Spaniern - ein Prozess, der sich bis in die heutige Zeit zieht. Heute bezeichnet man etwa 85 % der Mexikaner als Mestizen. Rund zwölf Prozent der Bevölkerung sind Indios, manchmal nur an ihrer Tracht von den Mestizen zu unterscheiden. Von den zahlreichen Indiostämmen sind die bekanntesten, die in Zentralmexiko lebenden Nahua, sowie die im Süden des Landes beheimateten Maya. Sie stellen mit drei Millionen Menschen die größte Gruppe. Die einstigen Herrscher des Landes gehören heute zur ärmsten Bevölkerungsgruppe. Auf der ökonomisch höchsten Stufe befinden sich die Criollos, die weißen Nachkommen der Spanier, sowie andere Weiße, die insgesamt etwa drei Prozent der Bevölkerung ausmachen. Gut 120 Mio. Einwohner zählt Mexiko gegenwärtig, annähernd ein Viertel davon lebt in der Hauptstadt Mexiko City, und die Landflucht hält weiter an. Die mexikanische Bevölkerung ist jung, etwa die Hälfte der Menschen ist unter 20 Jahre alt.
Die landschaftliche Vielfalt hat in Mexiko einen ungeheuren Artenreichtum an Pflanzen zur Folge. Neben europäisch anmutenden Tannen- und Kiefernwäldern, beherbergt der tropische Regenwald des Südens viele Edelhölzer sowie zahlreiche Orchideenarten. Bougainvillea, Oleander, Hibiskus und Magnolienbäume sorgen für bunte Tupfer. In Mexiko wachsen 25.000 verschiedene Blütenpflanzen und nahezu überall erblickt man Kakteen. Von den mehreren Hundert in Mexiko heimischen Arten fallen dem Besucher immer wieder die meterhoch und verzweigt wachsenden Kandelaber Kakteen auf. In den meist unzugänglichen Schluchten der Sierra Madre leben Schwarzbären, Wölfe, Kojoten, Füchse, Biber und Wildschweine. Im Tiefland gibt es noch Jaguare, Pumas und unzählige Affen. Des Weiteren findet man Dachs, Otter, Luchs, Ozelot, Tapir, Waschbär, Hirsch und Gürteltier. Bunt schillernde Vögel entdeckt man ständig, zu den schönsten zählen Papageien und Kolibris. In den Küstenregionen tummeln sich Pelikane und Flamingos, Reiher und Kormorane, Gänse und Enten.
Tauchen in einem der besten Reviere der Welt (J. Cousteau)
Mexiko hat eine Küstenlinie von über 11.000 Kilometern. Während die pazifische Westküste in erster Linie für einen reinen Badeurlaub geeignet ist, da es dort keine bedeutsamen prähistorischen Stätten gibt, können auf der Halbinsel Yucatán im Süden klassische Mayakultur und karibisches Strandleben perfekt miteinander verbunden werden. Für Taucher bieten die Gewässer vor den Küsten Mexikos zahlreiche Attraktionen. Im Meer vor der karibischen Küste Mexikos findet man ein weltberühmtes Phänomen: das Meso-Amerikanische Barriere Riff. Es ist das zweitlängste Korallenriff der Welt, und ist umrahmt von weißen Stränden und türkisblauem Meer. Hier, wo früher die Mayas ihre Hochkulturen errichteten, bieten die warmen karibischen Gewässer vor der Halbinsel Yukatan eine fantastische Unterwasserwelt. Herrliche Riffe zusammen mit Schildkröten und Schwärmen von Tarpunen sind die Attraktion, mit denen Mexiko die Taucher aus aller Welt anlockt. Besonders spektakulär sind die tiefen, korallenbedeckten Steilwände der Insel Cozumel. Jacques Cousteau bezeichnete es einst als eines der zehn besten Tauchgebiete der Welt. Darüber hinaus können Taucher die friedliche Stille beim Kavernen- bzw. Höhlentauchen in den Cenoten entdecken. Diese Cenoten sind tausende von Jahre alt und gehören zu dem größten und berühmtesten Süßwassersystem der Welt.






